Der Paritätische Niedersachsen mahnt zum Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember: Ehrenamt ist für unser Zusammenleben unverzichtbar!

Ehrenamtliches Engagement bildet das Rückgrat unserer Gesellschaft. Zum Internationalen Tag des Ehrenamts am 05. Dezember betont der Paritätische Niedersachsen die immense Bedeutung freiwilliger Arbeit, die tief in der DNA des Verbands und seiner Mitgliedsorganisationen verwurzelt ist. „Das Ehrenamt ist das Fundament unserer Gesellschaft – auch in Niedersachsen. Die unzähligen Engagierten leisten täglich unschätzbare Arbeit, überall und in allen Lebensbereichen“, sagt Kerstin Tack, Vorsitzende des Paritätischen Niedersachsen.

In den 880 Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Niedersachsen ist ehrenamtliches Engagement unverzichtbar. Tausende engagierte Menschen ermöglichen zahlreiche soziale Angebote, von Einkaufshilfen und Vorlesediensten bis hin zur Selbsthilfe bei psychischen Beschwerden, Pflege und chronischen Erkrankungen in Niedersachsen.

Doch das Ehrenamt steht bereits heute in nahezu allen Bereichen vor großen Herausforderungen. Die Generation der Babyboomer geht in den Ruhestand, doch es gibt zu wenige junge Menschen, die in ihre Fußstapfen treten. „Die angekündigte Ehrenamtsstrategie des Landes Niedersachen muss auch mit Blick auf den demografischen Wandel schnellstens auf den Weg gebracht werden. Die Empfehlungen aus dem Bericht der Enquetekommission ‚Rahmenbedingungen für das ehrenamtliche Engagement verbessern‘ müssen nun zügig umgesetzt werden“, fordert die Vorsitzende. Der Abschlussbericht der Enquetekommission empfiehlt unter anderem den besseren Ausbau des Versicherungsschutzes für Ehrenamtliche und eine nachhaltige Finanzierung von Strukturen zur Koordination von Ehrenamtlichen.

Der Paritätische Niedersachsen fordert darüber hinaus ein Ehrenamtsticket, ein vergünstigtes Ticket für den öffentlichen Nahverkehr, um Ehrenamtliche finanziell zu entlasten. Außerdem sollten bei den Bemühungen, wieder mehr Ehrenamtliche zu gewinnen, alle Generationen in den Blick genommen werden. „Wir müssen nicht nur junge Menschen für ehrenamtliches Engagement erreichen, sondern auch die Potenziale von Rentnerinnen und Rentnern heben. Und Ehrenamt wird weiter Hauptamt brauchen. Diese das Ehrenamt tragenden Strukturen dürfen nicht kaputtgespart werden“, bekräftigt Tack.