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Grundrechte sind nicht verhandelbar: Paritätischer Niedersachsen sieht anlässlich des 75. Jubiläums der Menschenrechte Nachholbedarf
Am 10. Dezember wird das 75. Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gefeiert. In diesem Zusammenhang lenkt der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. den Blick auf fortbestehende Menschenrechtsverletzungen auf internationaler Ebene. Der Paritätische begründet sein Selbstverständnis und seine Werte auf der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die nach Ende des Terrors der Nationalsozialisten in Deutschland, einen Neubeginn der Völkerverständigung und die Begründung einer neuen Humanität markieren sollten.
Inmitten globaler Krisen wie der Klimakrise oder dem Krieg in Europa ist es dem Verband wichtig, auf die Bedeutung und Einhaltung der Menschenrechte aufmerksam zu machen. Viele Menschen kämpfen trotz des universellen Anspruchs auf ihre Grundrechte mit Einschränkungen, sei es beim Recht auf Asyl, dem Recht auf Bildung oder der Versorgung mit sozialer oder medizinischer Unterstützung.
Die aktuellen Herausforderungen verdeutlichen die Notwendigkeit, sich für die Wahrung dieser Menschenrechte einzusetzen – auch bei uns. „Daher appelliert der Paritätische, gemeinsam für eine Gesellschaft einzustehen, die die Grundrechte aller Bürger*innen schützt, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Identität oder sozialer Lage. In einer Zeit, in der die Grundwerte unserer Gesellschaft angezweifelt werden, ist es entscheidend, dass wir aktiv dazu beitragen, eine gerechte und menschenwürdige Welt zu schaffen“, betont Kerstin Tack, Vorsitzende des Paritätischen Niedersachsen.
Gemeinsam mit seinen 850 Mitgliedsorganisationen steht der Paritätische für eine Gesellschaft ein, in der die Würde und Rechte jedes Menschen Priorität haben. „Angesichts der aktuellen Entwicklungen, in der die gesellschaftliche Spaltung zunehmend unsere Realität prägt, erinnert uns der Blick auf die Menschenrechte daran, dass Grundrechte keine Verhandlungssache sind. Den gegenwärtigen Herausforderungen können wir nur gemeinsam, geprägt durch einen starken gesellschaftlichen Zusammenhalt, begegnen“, erklärt Kerstin Tack.