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Mehr als 2000 Menschen beteiligen sich in Hannover an Kundgebung des Bündnisses #SolidarischerHerbst

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Mehr als 2000 Menschen haben sich am Samstag, 22.10., in Hannover an der Kundgebung des Bündnisses #SolidarischerHerbst in Hannover beteiligt. Aufgerufen zu dem Protest für zielgerichtete und schnellere Entlastungen für dringend Bedürftige in der Energiekrise, für ein Ende fossiler Abhängigkeiten und für massive Investitionen in erneuerbare Energien hatte ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis. Daran beteiligt sind attac, BUND, Campact, die GEW, Greenpeace, der Paritätische Wohlfahrtsverband, ver.di, der Verein Finanzwende und der Wohlfahrtsverband Volkssolidarität. Knapp 30 weitere Organisationen und Vereine aus Niedersachsen hatten sich im Vorfeld den Organisatoren der Aktion angeschlossen. Zeitgleich fanden auch Demonstrationen in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt und Stuttgart statt.

„Die sozialen Angebote sind massiv bedroht! Die Energiekosten schlagen hier voll durch. Wir müssen verhindern, dass in vielen Einrichtungen und Diensten Licht oder Heizung erst runtergedreht und dann abgestellt werden. Wir brauchen Finanzhilfen für die soziale Infrastruktur! Und diese Finanzhilfen braucht es jetzt. Jetzt und nicht irgendwann im nächsten Frühjahr, wenn der Ofen längst aus ist“, sagte Kerstin Tack, die Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands in Niedersachsen, auf der Bühne an der Goseriede.

Susanne Gerstner, Landesvorsitzende BUND Niedersachsen, erklärte: „Gemeinsam setzen wir ein sichtbares Zeichen: Der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen und soziale Gerechtigkeit gehören zusammen und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Nur ein gesunder Planet ermöglicht ein gutes Leben, zukunftsfähige Arbeitsplätze und nachhaltige Wertschöpfung auch für künftige Generationen. Deshalb fordern wir von der neuen Landesregierung massive Investitionen in eine nachhaltige Mobilität für alle, wirksame, bezahlbare Maßnahmen für mehr Energieeinsparung und eine schnelle, naturverträgliche Energiewende.“

ver.di-Landesleiter Detlef Ahting ging in seiner Rede unter anderem auf die geplanten Entlastungen ein: „Die Entlastungspakete, die bisher auf den Weg gebracht worden sind, müssen jetzt schnell kommen. Sie sind richtig und sie helfen – aber sie haben noch einen Schwachpunkt – sie sind sozial blind. Darum muss für die, die es nicht stemmen können, mehr passieren als warme Worte – es braucht konkrete Maßnahmen, die Wärme und eine soziale wie ökologische Perspektive möglich machen.“

Auch Vertreter*innen der Gewerkschaftsjugend, der Landesarmutskonferenz und von Students for Future sprachen sich vor den mehr als 2000 Teilnehmer*innen der Kundgebung für Solidarität und Zusammenhalt in der Krise aus.

Diese Organisationen und Vereine unterstützen in Hannover das bundesweite Bündnis:
AWO Region Hannover e.V., AWO Bezirksverband Hannover e. V., Bündnis niedersächsischer Erwerbslosenberatungsstellen, Caritas Niedersachsen, Christians for Future Hannover, Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Niedersachsen, Diakonie Niedersachsen, DGB Stadtverband Hannover, Freundeskreis Hannover e.V., Grandparents for future Hannover, Hannover erneuerbar, IG BAU Kreisverband Hildesheim, IG Metall Hannover, Internationalistisches Arbeiter*innenjugendbündnis Hannover,  Landesarmutskonferenz Niedersachsen, Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz Niedersachsen e.V., Lebenshilfe Landesverband Niedersachsen e. V., Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V., Mädchenhaus Oldenburg, NGG Landesbezirk Nord, Omas gegen rechts Hannover, Paritätischer Hannover, Parents for Future Hannover, Pro Asyl für den Landkreis Diepholz, Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e. V., Selbstbestimmt Leben Hannover e.V., Students for Future Hannover, Transition Town Hannover, Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V., Verein Mosaik - für transkulturelle Bildung und Begegnung im Landkreis Diepholz e. V.