18,3 Prozent der Menschen und jedes fünfte Kind in Niedersachsen sind armutsgefährdet. Armut ist in unserer reichen Gesellschaft und unserem schönen Bundesland allgegenwärtig. Sie ist ein grundlegendes, strukturelles Problem und mitnichten das persönliche Versagen Einzelner. Ein Leben in Armut bedeutet viel mehr als den bloßen Mangel an Geld oder Konsum: Einkommensschwache Menschen erleben tagtäglich einen Mangel an sozialer und kultureller Teilhabe. Sie leiden unter gesellschaftlicher Ausgrenzung und einem Leben in prekären und oftmals beengten Wohnverhältnissen; und nicht zuletzt gibt es einen nachweisbaren Zusammenhang zwischen Armut, Gesundheit und Lebenserwartung. Ein Aufwachsen in Armut begrenzt, stigmatisiert und bestimmt das Leben von Kindern und Jugendlichen und erschwert ihre soziale Mobilität. Nur 22 Prozent der Kinder, die in Armut aufwachsen, leben später unter normalen Umständen.
Mit Armut einher gehen jährlich hohe Folgekosten, für die am Ende die gesamte Gesellschaft aufkommen muss. Gleichzeitig ist überall dort, wo Menschen unter geringen Teilhabechancen und sozialer Ausgrenzung leiden, auch der gesellschaftliche Zusammenhalt gefährdet. Vor diesem Hintergrund engagiert sich der Paritätische Niedersachsen für armutsbetroffene Menschen auf allen Ebenen und kämpft aktiv gegen Armut in unserer Gesellschaft: Wir bieten Unterstützung und Beratung durch unsere eigenen Angebote. Wir sensibilisieren für das Thema geben Betroffenen eine Stimme und eine Lobby gegenüber Medien, Politik und Gesellschaft.
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