DGB, BUND und Paritätischer Niedersachsen rufen zur Wahl auf: Für eine gerechte, klima- und umweltfreundliche Entwicklung
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Niedersachsen, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Niedersachsen sowie der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen rufen die Wähler*innen bei der kommenden Bundestagswahl dazu auf, ihre Stimme für eine Politik abzugeben, die sich klar für eine gerechte, klima- und umweltfreundliche Entwicklung einsetzt. Die Wahl entscheidet über unsere Zukunft – soziale Gerechtigkeit, wirksamen Klimaschutz und wirtschaftliche Perspektiven.
Angesichts der weitreichenden sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels fordern die drei Organisationen konsequentes politisches Handeln. Die künftige Klimapolitik müsse soziale Gerechtigkeit, Umwelt- und Naturschutz und wirtschaftliche Perspektiven miteinander vereinen.
„Die nächste Bundesregierung muss den Klimaschutz und den klimafreundlichen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft zur Priorität machen und vor allem sozial gerecht gestalten. Neben verbindlichen Zielen braucht es wirksame Maßnahmen in den Bereichen Energie-, Wärme- und Mobilitätswende, verlässliche Entscheidungen und eine auskömmliche Finanzierung“, betonen die Organisationen in ihrer gemeinsamen Erklärung.
In der aktuellen konjunkturellen Lage müssen sinnvolle Investitionen die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft schaffen. Für Niedersachsen bietet Klimaneutralität große Chancen und Potenziale, die es zu nutzen gilt. Zielgerichteter Klimaschutz geht nicht auf Kosten von Arbeitsplätzen, sondern schafft vielmehr die Grundlage für Arbeitsplätze und langfristigen Wohlstand. Der Klimawandel bedroht die Lebensgrundlagen künftiger Generationen, verstärkt soziale Ungleichheiten und gefährdet Arbeitsplätze. Ein klimapolitischer Stillstand ist deshalb keine Option. Nur durch gemeinsames und entschlossenes Handeln können wir als Gesellschaft diesen Herausforderungen begegnen und gerechte Bedingungen für alle Menschen, Beschäftigte und Unternehmen in Niedersachsen schaffen.
Zitate der beteiligten Organisationen:
DGB Niedersachsen:
„Wir brauchen aktiven Klimaschutz, weil die Zukunft der Wirtschaft klimaneutral sein muss. Wer hier führend ist, wird zu den Gewinnern von morgen gehören. Niedersachsen hat die große Chance, zu einer international beachteten Modellregion der sozial-ökologischen Transformation zu werden. Grundbedingung dafür sind deutlich mehr Investitionen in der Gegenwart, die zudem unmittelbar Arbeitsplätze sichern und schaffen.“ – Dr. Mehrdad Payandeh, Vorsitzender des DGB Niedersachsen.
BUND Niedersachsen:
„Wir brauchen aktiven Klimaschutz, weil unsere Ökosysteme und Artenvielfalt bereits heute durch die Erderwärmung massiv unter Druck stehen und die Lebensgrundlagen für Mensch und Natur auf dem Spiel stehen. Intakte Ökosysteme wie Moore, Wälder und Flusslandschaften schützen als natürliche CO2-Speicher das Klima und sind unverzichtbar bei der Anpassung an die Folgen der Klimakrise.“ – Susanne Gerstner, Vorstandsvorsitzende des BUND Landesverbandes Niedersachsen.
Paritätischer Niedersachsen:
„Wir brauchen aktiven Klimaschutz, weil die Folgen der Klimakrise die Schwächsten in unserer Gesellschaft am härtesten treffen und sozialer Zusammenhalt ohne Klimagerechtigkeit nicht denkbar ist. Wir brauchen außerdem zügig aktiven Schutz vulnerabler Gruppen vor Hitze oder Überflutung.“ – Kerstin Tack, Vorsitzende des Paritätischen Niedersachsen.