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Alternativer Wohngipfel für Niedersachsen
In Niedersachsen fehlen über 100.000 bezahlbare Wohnungen. In Teilen des Landes hat sich die Lage dramatisch zugespitzt: Über 40 Prozent aller Haushalte in Oldenburg, Hannover, Braunschweig und Osnabrück müssen mehr als 30 Prozent ihres Nettoeinkommens allein für ihre Miete (brutto-kalt) ausgeben. Für Menschen mit geringem Einkommen ist diese Entwicklung existenzbedrohend.
Die Obdachlosigkeit hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Gleichzeitig verringert sich das Angebot von mietpreisgebundenen Sozialwohnungen, weil immer mehr Wohnungen aus der Sozialbindung fallen. Wenn die Entwicklung so weitergeht, wird es in 15 Jahren in Niedersachsen keine Sozialwohnungen mehr geben. Die Maßnahmen der Landesregierung haben diese fatale Entwicklung bisher nicht gestoppt. Explodierende Wohnkosten und die damit einhergehende Spaltung in unserer Gesellschaft sind aber nicht unumstößlich.
Eine andere Wohnungspolitik ist möglich! Aber wie? Das soll am 4.11.2019 in Hannover auf dem „Alternativen Wohngipfel für Niedersachsen“ gemeinsam mit Expertinnen und Experten, Betroffenen sowie Interessierten diskutiert werden. Ausrichter ist die Landesarmutskonferenz Niedersachsen, zu deren Mitgliedern auch der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. gehört.
Beginn des Gipfels ist um 10 Uhr in der Marktkirche Hannover, Ende gegen 15.30 Uhr. Zum Programm gehören neben Fachimpulsen und Vorstellung verschiedener Initiativen auch zwei Debatten. Im nachmittäglichen Teil wird unter anderem Birgit Eckhardt, Vorsitzende des Paritätischen Niedersachsen, an der Abschlussdebatte „Gutes Wohnen für alle?!“ teilnehmen.
Weitere Infos zur Veranstaltung, zur Anmeldung und zum Programm entnehmen Sie bitte dem Flyer, der hier zum Download zur Verfügung steht.