Auf Einladung von Norbert Raabe, Geschäftsführer des Paritätischen Hameln-Pyrmont fand eine Diskussion mit der Bundestagsabgeordneten Gabriele Lösekrug-Möller und dem Vorstandsmitglied der Alzheimer-Gesellschaft, Franz Theilen  über die Neuausrichtung der Pflegeversicherung statt.

Aus Sicht der Gesprächsteilnehmer werden die Verbesserungen für an Demenz erkrankte Menschen begrüßt. Dennoch kommen die Veränderungen mit einiger Verspätung, denn bereits Anfang 2009, also vor gut drei Jahren,  haben wissenschaftliche Experten ihren Teil zur Reform des Pflegebedürftigkeitsbegriffs abgeschlossen. „Dass diese Ergebnisse nicht schon längst zu politischen Beschlüssen geführt haben, kann nur als Aussitzen zulasten pflegebedürftiger Menschen gewertet werden. Dies ist im Hinblick auf die Nöte pflegebedürftiger Menschen und ihrer Angehörigen ein Skandal“, sagt Norbert Raabe, Geschäftsführer des Paritätischen Hameln-Pyrmont. Mit der nun beschlossenen Förderung von 2.500,00 € pro Person werden Wohnformen zwischen der ambulanten und stationären Betreuung zusätzlich unterstützt um es Pflegebedürftigen zu ermöglichen, so leben zu können, wie sie möchten.

Es herrschte Einigkeit darüber, dass die Anhebung um 0,1 % Beitrag zur Pflegeversicherung ab 1. Januar nicht ausreicht, um eine grundlegende Reform in diesem Bereich zu sichern.

Übereinstimmend wurde der Wunsch nach einer Pflegekonferenz im Landkreis Hameln-Pyrmont mit Beteiligung aller ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen deutlich.