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Paritätischer Niedersachsen begrüßt Landtagsbeschluss für mehr Inklusion in Betrieben
Der Paritätische Niedersachsen begrüßt, dass der niedersächsische Landtag in seinem heutigen Plenum den Antrag „Ein Arbeitsmarkt für alle: Ausgleichsabgabe für mehr Inklusion in Betrieben nutzen“ von SPD und Bündnis90/Die Grünen beschlossen hat. Der Beschluss beinhaltet verschieden Maßnahmen, die die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen voranbringen und ihnen mehr Chancen für einen Wechsel auf den ersten Arbeitsmarkt ermöglichen sollen. Dazu gehören der Ausbau und die Förderung von Inklusionsbetrieben, der flächendeckende Ausbau von Jobcoaching am Arbeitsplatz (JCAP) sowie eine Kampagne, um das Thema stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu stellen. Nicht zuletzt soll der Beschluss auch die Vorbildfunktion des Landes Niedersachsen als Arbeitgeber für Menschen mit Beeinträchtigung stärken.
„Wir begrüßen sehr, dass sich der Niedersächsische Landtag dieses Themas annimmt und unterstützen die Forderungen, inbesondere zum Ausbau und zur Vernetzung von Inklusionsbetrieben“, betont Kerstin Tack, Vorsitzende des Paritätischen Niedersachsen. „Es ist wichtig, dass Menschen mit Behinderungen die Chance erhalten, auf dem ersten Arbeitsmarkt aktiv mitzuwirken und berufliche Teilhabe zu erfahren. Dieser Beschluss ist hierfür ein erster wichtiger Schritt.“
Zur Umsetzung der Maßnahmen soll die sogenannte Ausgleichsabgabe dienen, die in Niedersachsen zuletzt von immer mehr Unternehmen gezahlt wurde. Sie muss von Arbeitgebern, die nicht die gesetzlich vorgeschriebene Zahl von schwerbehinderten Menschen beschäftigen, an das zuständige Integrationsamt entrichtet werden und stellt somit ein wichtiges Instrument dar, um die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu verbessern. „Die Nutzung der Ausgleichsabgabe zur Förderung von Angeboten für Menschen mit Beeinträchtigungen auf dem ersten Arbeitsmarkt ist eine positive Entwicklung“, sagt Kerstin Tack. „Wichtig ist, dass die personelle Ausstattung der Integrationsämter schnell aufgestockt wird, um die dauerhafte berufliche Teilhabe nicht nur zu ermöglichen, sondern weiter zu verbessern.“