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PM 21/21 v. 28.06.2021
Das Paritätische Jugendwerk Niedersachsen (PJW), der Jugendverband des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Niedersachsen e.V., startet heute gemeinsam mit einigen Mitgliedsorganisationen eine Kampagne zur Stärkung der Offenen Jugendarbeit. Die Offene Jugendarbeit soll durch verschiedene Aktionen an Sichtbarkeit gewinnen und wieder mehr in den Fokus der sozialpolitischen Debatte gerückt werden.
Die Offene Jugendarbeit ist ein elementarer Bestandteil der sozialen Arbeit. Mit niedrigschwelligen Angeboten werden hier junge Menschen erreicht. Sie bekommen Bildungs- und Freizeitangebote, dadurch entsteht eine vertrauensvolle Atmosphäre. Jugendliche vertrauen sich dann in schwierigen Lebenssituationen schneller den Mitarbeiter*innen dieser Angebote an, als dass sie sich an die offiziellen Beratungsstellen aus der Kinder- und Jugendhilfe wenden würden. In der politischen Debatte geraten diese Angebote allerdings zu schnell aus dem Blick. Dabei sind die Angebote der Offenen Jugendarbeit nicht nur wichtig für die Jugendlichen, sie entlasten auch die Kinder- und Jugendhilfe durch ihren präventiven Ansatz. Deshalb müssen diese Angebote strukturell gestärkt werden. Das PJW hat diese Kampagne gestartet, um genau darüber eine Diskussion anzuregen.
Jugendliche, Ehrenamtliche und Fachkräfte präsentieren ihre Statements zur Bedeutung der Offenen Jugendarbeit auf Plakaten und bei gemeinsamen Aktionen. Eine Projektgruppe hat ein Jahr an dieser Kampagne gearbeitet. Während der Planungsphase sind kreative Ideen entstanden, die der Jugendarbeit wieder mehr Sichtbarkeit und Präsenz geben und für Aufmerksamkeit sorgen. Denn das ist der entscheidende Punkt: Vielerorts gibt es tolle Projekte, Aktionen und Möglichkeiten der Begegnung. „Aber das wird aus unserer Sicht zu wenig wahrgenommen“, sagt Natascha J. Samp vom PJW, die das Projekt koordiniert. „Genau das wollen wir nun ändern.“ Mit der Kampagne zeigt das PJW, was Jugendarbeit leistet, wozu sie beiträgt und warum sie unverzichtbar ist.
Die Kampagne hat einen visuellen und einen akustischen Ansatz.
Augen auf: Die Projektgruppe hat ein eigenes Logo für die Kampagne entwickelt, das die Möglichkeiten in der Jugendarbeit auf den Punkt bringt. Mit dem Hauptslogan „Jugendarbeit ist BÄM“ (BEGEGNEN, ÄRMEL HOCH, MITBESTIMMEN) richtet sich die Kampagne, neben der Politik, direkt an Jugendliche und potenzielle Fachkräfte.
Ohren auf: „Wir lassen die Jugend sprechen – zuhören müsst ihr!“ heißt es in dem eigens produzierten Jingle, das sich mit dieser Forderung an die Politik wendet und in verschiedenen Medien zu hören sein wird. Der Text wird von einem selbst eingespielten Instrumentalteil getragen. Hierfür sind Christoph Lenz von der PJW-Mitgliedsorganisation JuCon und Natascha J. Samp vom PJW ins Tonstudio nordplatte nach Bad Bevensen gefahren, um das Jingle professionell aufnehmen zu lassen.
Regelmäßige Posts auf dem eigens eingerichteten Instagram-Account @kampagne_offene_jugendarbeit werden über den Verlauf dieser Kampagne informieren. Das Jingle ist dort natürlich auch zu hören.
Die Zusammenarbeit mit den mitwirkenden Mitgliedsorganisationen läuft weiter, bis Anfang nächsten Jahres wird es immer wieder neue Inhalte und Aktionen geben.
Mitwirkende Mitgliedsorganisationen: Paritätischer Cuxhaven, Kinderhaus Wittlager Land e.V., JuCon Goseburg, Das Sprotte e.V. Nienburg, Politik zum Anfassen e.V. Hannover, Jugendpflege Emlichheim Jugendhaus 21, Jugend- und Kulturzentrum Komplex Schüttorf, Jugend- und Kulturzentrum Gleis 1 Neuenhaus, Fokus e.V. Osnabrück
Weitere Informationen/Projektkoordination:
Natascha Julika Samp • Fon: 05331 90546 -40 • Mail: natascha.samp@paritaetischer.de • www.paritaetisches-jugendwerk.de
Weitere Informationen sind auch auf der Kampagnenseite sowie auf dem Instagramkanal @kampagne_offene_jugendarbeit erhältlich.