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PM 36/21 v. 16.11.2021
Der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. begrüßt die heute von den niedersächsischen Regierungsfraktionen vorgestellte politische Liste mit einem Maßnahmenkatalog von knapp 44 Millionen Euro für das Jahr 2022 und etwas mehr als 60 Millionen für 2023.
Hierzu erklärt der Paritätische: „Nachdem im Haushaltsentwurf noch erhebliche Kürzungen bei der Migrationsberatung vorgesehen waren, freuen wir uns sehr, dass dank vieler intensiver politischer Gespräche und des gemeinsamen Drucks aller Beteiligten in den Verbänden die Politik eine Kehrtwende vollzogen hat und die Kürzungen weitestgehend über die politische Liste auffängt. Als Paritätischer haben wir immer wieder deutlich gemacht: Die Migrationsberatung ist das Rückgrat der Integration in Niedersachsen und eine große Hilfe für alle Menschen, die zu uns nach Niedersachsen kommen – egal, ob als Schutzsuchende, als Saisonarbeiter*innen oder als Fachkräfte. Diese großartige Arbeit und die damit zusammenhängenden Strukturen gilt es zu erhalten, damit Integration gelingen kann und die Menschen bestmöglich beim Ankommen und der Eingliederung in unsere Gesellschaft unterstützt werden.“
Gute Bildung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft unserer Gesellschaft, ökonomisch wie sozial. Vor diesem Hintergrund begrüßt der Paritätische ausdrücklich die zusätzlichen Mittel für die Erwachsenenbildung, die als vierte anerkannte Säule unseres Bildungssystems und vor dem Hintergrund der Notwendigkeit zum lebenslangen Lernen wichtiges Wissen und Schlüsselkompetenzen vermittelt.
Zuletzt hatten im Haushaltsentwurf auch Mittel für die Arbeit der Enquetekommission Ehrenamt gefehlt. „Als engagiertes Mitglied der Kommission im Rahmen der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege freuen wir uns daher sehr darüber, dass nun insgesamt 700.000 Euro bereitgestellt wurden, um die noch zu erarbeitenden Empfehlungen der Enquetekommission Ehrenamt umzusetzen und damit dem bürgerschaftlichen Engagement in Niedersachsen nachhaltig den Rücken zu stärken.“