Aktuelles
PMS 16/17 v. 24.05.2017
Immer mehr Rentnerinnen und Rentner sind im Alter auf Sozialleistungen angewiesen, gleichzeitig steigt der Anteil der sogenannten atypischen Beschäftigungsverhältnisse in Niedersachsen weiter. „Bei wem das Gehalt schon zu Erwerbszeiten kaum zum Leben reicht, ist Altersarmut vorprogrammiert“, so Birgit Eckhardt, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Niedersachsen e.V.
Der gerade vom DGB veröffentlichte „Rentenreport für Niedersachsen“ belegt, dass die steigenden Renten durch den Kaufkraftverlust real sinken. In Niedersachsen waren im Jahr 2015 rund 52.900 Rentnerinnen und Rentner auf Sozialleistungen im Alter angewiesen. Im Jahr 2003 lag der Wert noch bei weniger als der Hälfte, bei rund 24.800 Betroffenen. Die Armutsquote bei Rentnerinnen und Rentnern ist in diesem Zeitraum von 11,6 Prozent auf 17,2 Prozent gestiegen.
„Betrachtet man die Entwicklung der sogenannten atypischen Beschäftigungsverhältnisse, wird sich der Trend der zunehmenden Altersarmut noch deutlich verschärfen“, so Birgit Eckhardt weiter und verweist auf aktuelle Zahlen des WSI-Instituts der Hans-Böckler-Stiftung. Diese zeigen, dass die atypischen Beschäftigungen, also Leiharbeit, Mini-Jobs und Teilzeitbeschäftigungen, in Niedersachsen weiter zugenommen haben. Im Jahr 2016 befanden sich nunmehr rund 42,1 Prozent in entsprechenden Beschäftigungsverhältnissen. Alleine rund 16,2 Prozent aller Beschäftigten waren in Mini-Jobs tätig.
„Prekäre Beschäftigung ist häufig mit schlechterer Bezahlung und Brüchen in den Erwerbsbiografien verbunden“, so Birgit Eckhardt. Daran änderten auch die leichten Lohnzuwächse durch die Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 nichts. „Durch die geringen und häufig unterbrochenen Einzahlungen in die Sozialkassen entsteht vermehrt Altersarmut. Die prekär Beschäftigten von heute sind die armen Alten von morgen.“
Der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. fordert die Politik zum Handeln auf, im Bund wie im Land. Leiharbeit muss massiv eingeschränkt werden, Mini-Jobs müssen zu sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen ausgebaut und die Möglichkeiten zu Vollzeitbeschäftigung verbessert werden.
Der gerade vom DGB veröffentlichte „Rentenreport für Niedersachsen“ belegt, dass die steigenden Renten durch den Kaufkraftverlust real sinken. In Niedersachsen waren im Jahr 2015 rund 52.900 Rentnerinnen und Rentner auf Sozialleistungen im Alter angewiesen. Im Jahr 2003 lag der Wert noch bei weniger als der Hälfte, bei rund 24.800 Betroffenen. Die Armutsquote bei Rentnerinnen und Rentnern ist in diesem Zeitraum von 11,6 Prozent auf 17,2 Prozent gestiegen.
„Betrachtet man die Entwicklung der sogenannten atypischen Beschäftigungsverhältnisse, wird sich der Trend der zunehmenden Altersarmut noch deutlich verschärfen“, so Birgit Eckhardt weiter und verweist auf aktuelle Zahlen des WSI-Instituts der Hans-Böckler-Stiftung. Diese zeigen, dass die atypischen Beschäftigungen, also Leiharbeit, Mini-Jobs und Teilzeitbeschäftigungen, in Niedersachsen weiter zugenommen haben. Im Jahr 2016 befanden sich nunmehr rund 42,1 Prozent in entsprechenden Beschäftigungsverhältnissen. Alleine rund 16,2 Prozent aller Beschäftigten waren in Mini-Jobs tätig.
„Prekäre Beschäftigung ist häufig mit schlechterer Bezahlung und Brüchen in den Erwerbsbiografien verbunden“, so Birgit Eckhardt. Daran änderten auch die leichten Lohnzuwächse durch die Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 nichts. „Durch die geringen und häufig unterbrochenen Einzahlungen in die Sozialkassen entsteht vermehrt Altersarmut. Die prekär Beschäftigten von heute sind die armen Alten von morgen.“
Der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. fordert die Politik zum Handeln auf, im Bund wie im Land. Leiharbeit muss massiv eingeschränkt werden, Mini-Jobs müssen zu sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen ausgebaut und die Möglichkeiten zu Vollzeitbeschäftigung verbessert werden.