Die Gruppe richtet sich an Menschen, die vor einigen Monaten oder vor etwas längerer Zeit den Partner oder die Partnerin durch Tod verloren haben. Die Gruppe trifft sich regelmäßig alle 14 Tage abends. Menschen durchleben verschiedene Trauerphasen, die wichtig sind, um den Verlust zu akzeptieren und mit der neuen Lebenssituation klarzukommen. Es kann ein großes Bedürfnis sein, von der verstorbenen Person und dem gemeinsamen Leben zu sprechen. Gespräche können helfen, den Verlust zu realisieren, das gemeinsam Erlebte als persönliche Geschichte zu bewahren, aber auch als Vergangenheit zu akzeptieren. Einige, oft ältere Menschen, ziehen sich zurück, andere kommen einfach nicht zur Ruhe. An diesem Punkt ist es allein oft nicht leicht, sich aus dieser Situation zu befreien. Gleichzeitig können Gesprächspartner*innen fehlen, da Verwandte weit weg sind oder Freunde sich zurückgezogen haben. Die Selbsthilfegruppe will einen Ort schaffen, an dem Betroffene in ruhiger Atmosphäre ins Gespräch kommen und sich über den Trauerprozess austauschen können. Gemeinsam kann über den Verlust und die Erinnerung gesprochen werden. Ebenso können die Lebensgestaltung in der neuen Situation und gemeinsame Unternehmungen mögliche Themen sein. Die Gruppe trifft sich unter dem Motto: Gemeinsam – statt einsam und allein!