In den Räumen der Wolfsburger Selbsthilfekontaktstelle gründet sich am Montag, den 04. März um 19.00 Uhr die Trauma–Selbsthilfegruppe.

Unverarbeitete traumatische Erlebnisse können unser Leben stark beeinflussen, auch wenn sie schon in frühester Kindheit passiert sind. Diese Erfahrungen bleiben im Körpergedächtnis, dem autonomen Nervensystem, gespeichert und beeinflussen unbewusst weiterhin Denken und Handeln im Hier und Jetzt. Ängste und Depressionen als Traumafolgestörungen verhindern dann ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben, was sich wie ein roter Faden durchs Leben zieht. Das Gefühl von Hilflosigkeit im stetigen Kampf mit sich selbst wird zum Dauerzustand. Kommen weitere Belastungen wie Trennung, chronische Erkrankungen, Arbeitslosigkeit, Gewalterfahrung oder Unfälle dazu, fehlt es immer mehr an Kraft, einen normalen Alltag zu bewältigen, weil der Körper unbewusst noch mit dem alten Unverarbeiteten kämpft. Eine Folge davon ist oft auch ein Rückzug aus sozialen Kontakten.

Ziel in den Gruppentreffen wird es u.a. sein, mit anderen Betroffenen in einem geschützten Rahmen, in einen nährenden und ressourcenorientierten Austausch zu gehen, um, ergänzend zu psychotherapeutischer Hilfe, wieder mehr Entspannung im Alltag zu erleben. Ein essentielles Thema ist es dabei, die Beziehung zu sich selbst durch gesunde Selbstfürsorge positiv zu gestalten und den Kontakt zu anderen zu verbessern.

Für die Teilnahme an der Selbsthilfegruppe sollte bereits Therapieerfahrung vorhanden sein (in der Vergangenheit oder aktuell), da die Gruppe diese nicht ersetzen kann, und eine klare Grenze zwischen professioneller Hilfe und Selbsthilfe gezogen wird.

Fühlen Sie sich angesprochen? Sie sind herzlich eingeladen zum ersten Treffen am 04. März um 19.00 Uhr zu erscheinen. Bei Rückfragen erreichen Sie die Selbsthilfekontaktstelle unter Tel.: 0 53 61 – 29 50 50 oder info@selbsthilfe-wolfsburg.de.