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Presseartikel

Aus dem Jahr 2022

Gegen die Kita-Krise - für Qualität und Verlässlichkeit in der frühkindlichen Bildung!

| Aktuelles

PM 14/23 v. 22.05.2023

Das niedersächsische Kultusministerium lädt für Donnerstag, 25. Mai, zur Fachkonferenz „Bildungsqualität in Kitas sichern – dem Fachkräftemangel begegnen“ ein. Ein breites Verbändebündnis, dem auch der Paritätische Niedersachsen angehört, fordert aus diesem Anlass mehr Tempo beim Engagement gegen die Kita-Krise. Das Bündnis legt heute ein Positionspapier mit konkreten Vorschlägen vor. „Wir haben ja kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem“, sagt Kerstin Tack, Vorsitzende des Paritätischen Niedersachsen. „Die Kitas stecken in der Krise, und diese Krise belastet das pädagogische Personal, die betreuten Kinder und ihre Familien gleichermaßen. Die Landesregierung muss jetzt konkrete Maßnahmen ergreifen. Wir wollen sie mit diesem Papier dabei unterstützen.“

Die Personalsituation in Niedersachsens Kitas hat sich seit den Belastungen durch die Corona-Pandemie nicht verbessert. In der aktuellen Krise kommt es immer wieder vor, dass Kita-Gruppen zeitweise geschlossen werden müssen oder dass die Betreuung in Randzeiten eingestellt wird. Forderungen, die Gruppengrößen anzuheben und nichtpädagogisches Personal zur Betreuung einzusetzen, werden deshalb immer lauter. Das Verbändebündnis setzt mit seinem Papier ein Zeichen gegen solche Stimmen: „Uns geht es darum, die Betreuungsqualität in den Kindertagesstätten zu sichern und die Betreuung für die Familien wieder zuverlässig zu gestalten“, sagt Kerstin Tack.

 „Der Fachkräftemangel in den Kitas ist akut, und er verschwindet nicht von selbst“, sagt Kerstin Tack. „Die Landesregierung muss jetzt handeln, mit einem Bündel aus kurz- und langfristigen Maßnahmen. Wenn nichts passiert, wird die Betreuung noch unzuverlässiger, die Arbeitsbedingungen werden noch schlechter, noch mehr Fachkräfte verlassen einen Arbeitsplatz, den sie einst aus Leidenschaft angetreten haben. Diese Krise gefährdet auch den wirtschaftlichen Erfolg unseres Bundeslands, weil die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erschwert wird. Und sie gefährdet die Entwicklung der Kinder. Das dürfen wir nicht länger zulassen.“

► Das Positionspapier finden Sie anbei zum Download. Dort sind auch alle beteiligten Organisationen aufgelistet.