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Neue Selbsthilfegruppe "Sorgenfresser" sucht Mitglieder

Die neue Selbsthilfegruppe "Sorgenfresser" für Eltern in herausfordernden Situationen sucht Mitglieder zum Gruppenaufbau.

Beispielbild Selbsthilfegruppe

Für die Region um Walkenried möchten Franziska und Michael eine neue Selbsthilfegruppe mit dem Namen „Sorgenfresser“ für Eltern in herausfordernden Situationen im Umgang mit Kindern gründen. Joshua Friederichs von der Selbsthilfekontaktstelle vom Paritätischen Sozialzentrum Osterode am Harz unterstützt sie bei diesem Vorhaben.

Franziska lebt in einer siebenköpfigen Patchwork-Familie in der sowohl sie als auch ihr Partner Michael Kinder mitgebracht haben.  Diese leiden teilweise noch unter der Trennung der Eltern und die Patchwork-Eltern sehen sich in ihrem Familienleben und dem Stiefelterndasein dadurch oft sehr gefordert. Neben den alltäglichen Herausforderungen im Familiendasein kommen Themen wie der Umgang mit ADHS und schwierigen Sozialverhalten, Legasthenie oder Ängste dazu. Das kostet die Familie viel Kraft und die Eltern kommen stellenweise an ihre Grenzen und haben das Gefühl nicht allen gerecht werden zu können. Die Paarbeziehung wird strapaziert und die Selbstfürsorge hintenangestellt. Die Familie hat sich bereits eine Familienhilfe zur Unterstützung dazu geholt. Sehr gerne möchten sie sich mit anderen Eltern, die die gleichen Probleme kennen, austauschen.

„Mir ist bewusst, dass der Landkreis ein breites Angebot an Familienzentren und Beratungsangeboten hat“, so Franziska, „Manch eine oder einer wünscht sich einen ungezwungenen Austausch mit anderen Eltern aus anderen Familien/Lebensumständen. Einfach mal aussprechen was man sich nicht traut zu sagen, aus Angst von anderen deshalb vorverurteilt zu werden.  Alle Eltern kommen mal an ihre Grenzen und es ist wichtig, sich darüber auszutauschen und es nicht stillzuschweigen.“

Daher möchten die beiden die Gründung einer Selbsthilfegruppe anstoßen.

Eine Selbsthilfegruppe ist ein Zusammenschluss von Menschen zu einer bestimmten Problemlage ohne dauerhafte professionelle Leitung. Die Problemlagen müssen nicht zwingend auf Krankheiten beruhen. Auch soziale Probleme können in einer Selbsthilfegruppe besprochen werden. Das Ziel bleibt dasselbe – die eigenen Lebensumstände aus eigener Kraft sowie aus der Kraft der Gruppe zu verbessern. Die Teilnahme ist kostenlos und freiwillig. Die Themen, die bei einem Gruppentreffen besprochen werden, sind vertraulich und bleiben in der Gruppe.

Sie stehen vor ähnlichen Situationen wie die Patchwork-Familie von Franziska? Sie möchten sich mit Gleichgesinnten über den Umgang in herausfordernden Situationen sowie Herausforderungen von Patchwork-Familien und das Stiefelterndasein austauschen?  Dann ist die Selbsthilfegruppe „Sorgenfresser“ vielleicht genau das Richtige für Sie.

Gerne können Sie sich bei Joshua Friederichs in der Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen in Osterode melden.

Geöffnet hat diese montags, mittwochs und freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr sowie dienstags von 10:00 bis 14:00 Uhr und donnerstags von 13:00 bis 17:00 Uhr.