Presseartikel
PMS 23/17 v. 12.07.2017
Die Bertelsmann-Stiftung hat eine Studie veröffentlicht, der zufolge die Bundesländer in den nächsten Jahren mit Hunderttausenden zusätzlichen Schülerinnen und Schülern rechnen müssen. Die Kultusministerkonferenz war bisher von sinkenden Zahlen ausgegangen. „Die nächste Landesregierung muss sich dieser Entwicklung stellen“, sagt Birgit Eckhardt, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Niedersachsen e.V. „Und zwar am besten gemeinsam mit allen Parteien. Dieses Thema ist zu wichtig, um nur im Wahlkampf missbraucht zu werden.“
Schon jetzt zeichne sich für den Wahlkampf zur Landtagswahl 2018 ein Schlagerthema ab: die Unterrichtsversorgung. „Es ist sicher richtig und wichtig, darüber zu diskutieren und die möglichst lückenlose Unterrichtsversorgung sicherzustellen“, sagt Birgit Eckhardt. „Die Debatte kreist allerdings derzeit um Prozentzahlen. Das bringt uns nicht weiter.“ Notwendig sei es, das Gesamtsystem Schule in den Blick zu nehmen. So muss die Struktur und Qualität der immer stärker nachgefragten Ganztagsbetreuung verbessert, landesweit standardisiert und nachhaltig finanziert werden. Freie Schulen, die das staatliche Angebot entlasten, müssen den öffentlichen Schulen finanziell gleichgestellt werden. Neben der besseren Ausstattung mit Lehrkräften ist auch die schulpsychologische Betreuung auszubauen, und Schulsozialarbeit muss wieder gemeinsame Aufgabe der Schulen und der freien Kinder- und Jugendhilfe werden.
Mehr gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer sind auch jetzt schon nötig. „Die Ausbildung an den Hochschulen muss ständig aktualisiert werden, um den pädagogischen Nachwuchs auf neue Herausforderungen wie die Inklusion oder die Integration von Flüchtlingskindern vorzubereiten“, sagt Birgit Eckhardt. Eine gute Ausbildung und angemessene Bezahlung seien wichtige Schlüssel, um den Lehrberuf attraktiver zu machen. Auch die Arbeitsbedingungen in den Schulen tragen zur – derzeit geringen – Attraktivität des Berufs bei: „Jahr für Jahr konstatieren die Kommunen den Investitionsstau in den Schulen, ähnlich wie bei den Kindertagesstätten“, sagt Birgit Eckhardt. „Ein Land, das seinen Kindern gute Bildungschancen bieten will, muss auch in die Bildungsorte investieren. Anstatt mit dem Versprechen auf beitragsfreie Kindergärten und Steuersenkungen um Wählerstimmen zu heischen, sollten die Parteien einen Bildungspakt für nachhaltige Investitionen schließen.“
Schon jetzt zeichne sich für den Wahlkampf zur Landtagswahl 2018 ein Schlagerthema ab: die Unterrichtsversorgung. „Es ist sicher richtig und wichtig, darüber zu diskutieren und die möglichst lückenlose Unterrichtsversorgung sicherzustellen“, sagt Birgit Eckhardt. „Die Debatte kreist allerdings derzeit um Prozentzahlen. Das bringt uns nicht weiter.“ Notwendig sei es, das Gesamtsystem Schule in den Blick zu nehmen. So muss die Struktur und Qualität der immer stärker nachgefragten Ganztagsbetreuung verbessert, landesweit standardisiert und nachhaltig finanziert werden. Freie Schulen, die das staatliche Angebot entlasten, müssen den öffentlichen Schulen finanziell gleichgestellt werden. Neben der besseren Ausstattung mit Lehrkräften ist auch die schulpsychologische Betreuung auszubauen, und Schulsozialarbeit muss wieder gemeinsame Aufgabe der Schulen und der freien Kinder- und Jugendhilfe werden.
Mehr gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer sind auch jetzt schon nötig. „Die Ausbildung an den Hochschulen muss ständig aktualisiert werden, um den pädagogischen Nachwuchs auf neue Herausforderungen wie die Inklusion oder die Integration von Flüchtlingskindern vorzubereiten“, sagt Birgit Eckhardt. Eine gute Ausbildung und angemessene Bezahlung seien wichtige Schlüssel, um den Lehrberuf attraktiver zu machen. Auch die Arbeitsbedingungen in den Schulen tragen zur – derzeit geringen – Attraktivität des Berufs bei: „Jahr für Jahr konstatieren die Kommunen den Investitionsstau in den Schulen, ähnlich wie bei den Kindertagesstätten“, sagt Birgit Eckhardt. „Ein Land, das seinen Kindern gute Bildungschancen bieten will, muss auch in die Bildungsorte investieren. Anstatt mit dem Versprechen auf beitragsfreie Kindergärten und Steuersenkungen um Wählerstimmen zu heischen, sollten die Parteien einen Bildungspakt für nachhaltige Investitionen schließen.“