Aus dem Jahr 2022
PMS 30/19 v. 09.08.2019
Zum 25. Mal richten der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. und sein Jugendverband, das Paritätische Jugendwerk, in diesen Tagen die Internationale Jugendbegegnung aus. 35 Jugendliche aus Deutschland, Polen und Russland verbringen im Naturfreundehaus Hannover gemeinsam einen Teil der Ferien. „Ich freue mich unheimlich, dass die Internationale Begegnung auch heute noch besteht“, sagte Birgit Eckhardt, die Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, heute anlässlich der Jubiläumsfeier mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verbänden. „Ich freue mich darüber. dass sich Jugendliche aus drei Nationen mit einer sehr wechselvollen gemeinsamen Geschichte treffen – um einander kennenzulernen, um Klischees und Vorurteile abzubauen, um gemeinsam an einer besseren Zukunft zu arbeiten.“
Die erste Internationale Jugendbegegnung (IJB) hatte es 1992 gegeben. Der Paritätische wollte nach dem Ende des Kalten Kriegs seinen Teil zur Annäherung beitragen. Schnell kristallisierte sich die Idee heraus: Jugendliche aus verschiedenen Ländern sollten zusammenkommen, Freundschaften knüpfen, Grenzen überwinden. „Das ist ein ganz schön ambitioniertes Vorhaben“, sagte Birgit Eckhardt. „Aber das Projektteam des Jugendwerks schafft es gemeinsam mit den beteiligten Projektpartner jedes Jahr aufs Neue, die gesteckten Ziele zu erreichen.“
Die IJB war schon in vielen Ecken Niedersachsens zu Gast, auch in Polen gastierte die Jugendfreizeit schon. Die Partnerorganisationen wechseln immer mal wieder. Das Kultur- und Bildungszentrum „Energetik“ aus dem sibirischen Tjumen, der Familienverein „Von Herz zu Herz“ aus dem westrussischen Brjansk sowie die Stiftung „Nadzieja“ („Hoffnung“) aus Szamotuly in Polen sind nun schon seit einigen Jahren dabei, ebenso der Arbeitskreis Schule aus Rauderfehn. Von Anfang an dient die IJB auch dazu, jenen Jugendlichen schöne Sommerferien zu ermöglichen, die sonst keine Chance auf einen Urlaub hätten. Seit 2013 ist die IJB außerdem inklusiv, seitdem nehmen auch Jugendliche mit Behinderungen an der Begegnungsfahrt teil.
Die Jugendlichen bekommen in jedem Jahr ein abwechslungsreiches Programm geboten – auch in diesem Sommer macht die Gruppe mehrere Ausflüge, die Jugendlichen tanzen zusammen, führen naturwissenschaftliche Experimente durch und komponieren eine Camp-Hymne. „Genauso wichtig ist die gemeinsam verbrachte Freizeit“, sagte Birgit Eckhardt. „Dabei entstehen die grenzübergreifenden Kontakte und Freundschaften, die wir uns wünschen.“