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Presseartikel

Rechtliche Grundlagen gefordert

Bundesfreiwilligendienst wartet auf klare Rahmenbedingungen Hameln-Pyrmont (r.). Der Paritätische Hameln-Pyrmont und die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung für den Landkreis Hameln-Pyrmont begrüßen die Informationskampagne des Bundesfamilienministeriums zum neuen Bundesfreiwilligendienst (BFD), den Freiwillige ab dem 1. Juli 2011 ableisten können. Angesichts des bislang eher schleppenden Starts des Angebots müsse die Politik nun aber noch einen Schritt weiter gehen und möglichst schnell die letzten Unklarheiten der Rahmenbedingungen für den BFD klären, damit sowohl Bewerber und Bewerberinnen als auch Einrichtungen endlich endgültige Sicherheit über die genaue Ausgestaltung des BFD erhalten, so die Leiter beider Organisationen. Denn die persönlichen Vorteile, die ein Freiwilligendienst mit sich bringt, liegen für den Paritätischen und die Lebenshilfe auf der Hand. Ob Bundesfreiwilligendienst für Menschen jeden Alters, das Freiwillige Soziale Jahr für junge Menschen unter 27 Jahren oder ehrenamtliches Engagement: „Wer einen Freiwilligendienst ableistet, nutzt die Gelegenheit, sich auf gewinnbringende Weise für sich selbst und für andere in die Gesellschaft einzubringen“, sagt der Geschäftsführer des Paritätischen Hameln-Pyrmont, Norbert Raabe. „Menschen, die sich sozial engagieren, setzen sich nicht nur für andere ein, sondern erweitern auch ihren eigenen Horizont“, betont Peter Stuart von der Lebenshilfe. Noch immer steht jedoch nicht genau fest, ob die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am BFD Kindergeld erhalten - zwar wurde dies bereits angekündigt, ist aber noch nicht gesetzgeberisch umgesetzt. Die reine Absichtserklärung ist hier zu wenig, die rechtliche Grundlage muss dringend geschaffen werden. Außerdem ist nach wie vor unklar, in welcher Höhe der gesetzliche Zuschuss gekürzt werden soll, falls im BFD Kindergeld gezahlt wird.Und schließlich warten die Einsatzstellen nach wie vor auf allgemeingültige Formulare, die die Zusammenarbeit zwischen ihnen und den interessierten Freiwilligen besiegeln – momentan behilft man sich mit unverbindlichen Entwürfen. „Die Rahmenbedingungen müssen jetzt dringend endgültig geklärt werden, damit für die Interessenten am BFD keine Fragen mehr offen bleiben und sie sich voll und ganz auf ihre neue, gesellschaftlich wertvolle und persönlich gewinnbringende Aufgabe konzentrieren können“, sagt Norbert Raabe. Peter Stuart fordert: „Wir rufen die Politik auf, nun endgültige Fakten zu schaffen, damit der Bundesfreiwilligendienst am 1. Juli erfolgreich starten kann.“ (Artikel aus der Dewezet vom 18.05.2011 Seite 17)