Presseartikel
School's Out 2018
„Indianerehrenwort!“
Unter diesem Motto feierte die Abteilung Schulassistenz des Paritätischen Kreisverbandes Hameln-Pyrmont am 9. Juni 2018 den alljährlichen Schuljahreswechsel. Bei sommerlichen Temperaturen durften die Schulbegleiter viele Kinder mit und ohne Beeinträchtigung sowie Eltern und Lehrer auf dem mit Federgirlanden und Traumfängern geschmückten Innenhof begrüßen.Die Kinder folgten mit bunter Gesichtsbemalung den Spuren der Indianer und absolvierten an verschiedenen Stationen Spiele, die die Motorik fördern und die Sinneswahrnehmung anregen. Auf Schatzsuche entdeckten sie die Kunst des Goldwaschens und verstauten ihre Gold-Nuggets in selbst gebastelten Ledersäckchen. Das Wasserbecken sorgte an diesem Tag für eine beliebte Erfrischung. Ihre Kreativität konnten die Kleinsten unter den Besuchern beim Malen von Totems ausleben.
Beim Pferderennen galoppierten die Schüler und Schülerinnen über Hürden und durften am Ende des Parcours sogar einen Mitarbeiter des Paritätischen Kreisverbandes mit einem dicken Seil gefangen nehmen. Die Eltern beteiligten sich mit einer Kuchenspende an dem Fest.
Höhepunkt des inklusiven Festes war das Theaterstück „Inan und Kiona werden Freunde“, für welches die Mitarbeitenden im Freiwilligen Sozialen Jahr extra ein Indianerlager mit Tipi, Marterpfahl und Fellen aufschlugen. Das Stück handelt von zwei Familien, die, getrennt durch einen Fluss, gemeinsam Hindernisse überwinden und - symbolisch - Brücken bauen, um zueinander zu finden.
Insgesamt zeigen Kinder viel weniger Berührungsängste im Umgang mit Behinderung als Erwachsene. Sie gehen im Alltag spielerisch damit um, gehen offener auf den Anderen zu. So kommt auch das Theaterstück zu dem Fazit: „Kinder sind oft einfach schlauer als Erwachsene.“
Die Schüler mit und ohne Beeinträchtigung nutzten die Möglichkeit, um in ungezwungener Atmosphäre das Schuljahr ausklingen zu lassen und sich von den bisherigen Schulbegleitern zu verabschieden. Blerta Lajci (20), Schulbegleiterin im Freiwilligen Sozialen Jahr, hob den Wert des Freiwilligen Sozialen Jahres als Lebensabschnitt hervor und bedankte sich im Namen aller FSJ-ler für das hohe Engagement der Leitung der Schulassistenz Silvia Künne sowie der Einsatzkoordinatorinnen Lena Weidemeyer und Susann Lange.